Glasur aus Wildton

Glasuren können ein nervenaufreibendes Thema sein – vor allem, wenn du dir gerade erst deine Keramikwerkstatt aufbaust oder noch keine erprobten eigenen Glasurrezepte hast.

Für mich war der absolute Gamechanger Glasuren aus Wildton herzustellen:

  • Es sind nachhaltige Glasuren, denn ich habe buchstäblich in der Hand wie und wo das Material dafür gesammelt und verarbeitet wird.

  • Ich kann ganz frei und experimentell arbeiten - ohne chemische Abläufe zu studieren oder Laborutensilien zur Hand haben zu müssen. Glasurherstellung wird so einfach und intuitiv.

  • Meine Glasuren sind lokal geprägt und haben dadurch einen völlig eigenen Charakter. Durch das Sammeln von wildem Ton entsteht automatisch eine Verbindung zu dem Herkunftsort des Materials und eine individuelle Farbpalette.

Und das Allerbeste – es ist ganz einfach aus Wildton eine Glasur herzustellen. Es braucht nur diese drei Schritte:

  1. Testen: Bei welcher Temperatur fängt der Wildton an zu schmelzen? Passt das zu der Temperatur des Glasubrands?

  2. Verdünnen: Den Wildton mit Wasser auf die typische Glasurkonsistenz bringen.

  3. Sieben: Den flüssigen Wildton fein sieben, um eine gleichmäßige Glasur zu kreieren.

That’s it – und ja, es kann wirklich so einfach und intuitiv gearbeitet werden. Aber ich will dir hier auch keine falschen Hoffnungen machen, natürlich eignet sich nicht jeder Wildton für eine Glasur. Ohne Testen läuft gar nichts und es ist enorm wichtig, sich auf frustrierende Ergebnisse genauso einzustellen wie auf die unglaublich schönen Ergebnisse.

Fühlst du dich noch unsicher oder hast du zu dem Thema Austauschbedarf? In unserem Onlinekurs geben Karla und ich mehr Input zu dem Thema, stellen Ideen für Experimente vor und nehmen uns ganz viel Zeit, um eure Resultate zu besprechen. Wenn du Lust darauf hast, dich mit der Herstellung lokaler Glasuren auseinanderzusetzen, dann melde dich gerne an.

Abbruchkante eines grauen Wildtons
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